Aus der Praxis für die Praxis: Neues System für barrierefreie Anschlüsse zu Terrassen & Co.
2021 lag der Anteil der in Holzbauweise neu errichteten Wohngebäude in Deutschland laut Statistischem Bundesamt bei mehr als 21 Prozent: Jedes fünfte Haus wird hierzulande als Holzhaus errichtet. In manchen Bereichen ist die Holzbauweise inzwischen eine gleichberechtige Alternative zur massiven Bauweise. Bei der Gestaltung des Übergangs vom Haus zu Terrassen und Außenanlagen muss ein besonderes Augenmerk auf dem Feuchtigkeitsschutz liegt. Stufenanlagen stellten in der Vergangenheit oft die einfachste Lösung dar. Heute sind die Erwartungen andere: Der Übergang soll barrierefrei sein. Gärtnermeister Wolfgang Becker von Becker Gärten in Bad Driburg hat dazu jetzt ein eigenes System – aus der Praxis für die Praxis – entwickelt: Seine formschöne Sockelbelüftungskonsole Sobekon® ermöglicht den ebenerdigen Zugang zu Häusern mit Fassaden, die belüftet werden müssen.
Warum ist Barrierefreiheit so wichtig?
„Eine barrierefreie Umgebung bedeutet für die Menschen mehr als Bequemlichkeit, sie ermöglicht ihnen die Teilhabe am Leben und steht damit für Inklusion“, so Becker. Der Gärtnermeister hat in der Praxis schon häufig beobachtet, dass ältere Menschen ihr „grünes Wohnzimmer“ kaum noch nutzen, wenn ihnen der Zugang von der Wohnung in den Garten durch eine Schwelle oder Stufe erschwert wird. „Wer selbst noch keine Probleme mit einer Treppe hat, sollte aber auch an die Menschen denken, die zu Besuch kommen: Immer mehr Menschen nutzen Rollatoren, ob im Alter oder nach einer Krankheit, und freuen sich, wenn sie eine Umgebung finden, in denen sie sich mit dem Rollator auch wirklich frei bewegen können."
Welche Vorteile bietet die Lösung?
„Mit der Konsole lässt sich ein versteckter Schacht rund um das Haus bauen, mit dem Hausbesitzer die Entlüftung der Fassade sicherstellen können. Die Konsole ist einfach zu montieren und zu reinigen, verspricht eine verbesserte Bodenplattendämmung und mehr Platz im Garten“, erläutert Wolfgang Becker die Vorteile. Gerade kleinere Grundstücke lassen sich so besser nutzen: Es geht einfach weniger Platz verloren, weil man den Garten an sich direkt an das Haus heranrücken kann.
Wie funktioniert der Aufbau?
Das Haus steht auf einem Schotterfundament, Sockel und Bodenplatte liegen frei. Das Planum wird nun verdichtet, der Schotter aufgebracht. Nach dem Einmessen werden in 20 Zentimeter Entfernung vom Haus L-Steine in Beton gesetzt und fixiert. Nach dem Aushärten kann eine Tragschicht für befestigte Flächen erstellt werden bzw. der Bodenauftrag für Grünflächen erfolgen. Zuletzt wird die Belüftungskonsole eingesetzt.