Eine um 90 Grad verschwenkte Stufenanlage ersetzt die vorhandene Treppe. Die Treppenstufen sind – trotz eines relativ hohen Materialpreises – aus Grauwacke.
Die Baustelle
Je schwieriger eine Gartenbaustelle zu erreichen und zu bearbeiten ist, umso höher sind die Kosten für die Maßnahme. Kostenfaktoren in diesem Projekt waren zum einen die Straßenverhältnisse, zum anderen die Hanglage. So mussten die Grauwacke-Quader in mehreren Tranchen mit einem 12-Tonnen-Lkw angeliefert werden, da ein 40-Tonner den Weg nicht befahren konnte. Da die Quader nur auf einer Wiese nahe der Straße abgekippt werden konnten, musste ein Radlader sie einzeln durch eine enge Zufahrt hinter das Haus transportieren. Das kostet Zeit und Geld. Immerhin konnte der Boden, der für die Terrassenerweiterung abgetragen wurde, vor Ort verbleiben: Er wurde an verschiedenen Stellen auf dem Grundstück wieder eingesetzt, um die Hanglage etwas auszugleichen. Bis zur Fertigstellung des Projekts verbrachte das Team rund dreieinhalb Wochen vor Ort.
„Jeder Gartenbesitzer hat ein Bild von einer Neugestaltung im Kopf, aber nicht immer lässt sich alles umsetzen – und manchmal kann man aus einem Garten sogar noch mehr herausholen, als es sich der Gartenbesitzer hat träumen lassen. Es ist immer spannend zu beobachten, wie sich Perspektiven und Sichtweisen verändern, wenn man miteinander spricht.“ - Peter Hausmann
Die Materialien
Die Verwendung von Bergischer Grauwacke als Baustoff ist – wie die Verschieferung des Fachwerkhauses der Familie – typisch für das Bergische Land. Der Naturstein, entstanden vor etwa 350 Millionen Jahren durch Ablagerungen von Sand, Glimmer, Quarz und Kieselsäure, überzeugt durch seine Ästhetik und seine Funktionalität. Die Geschichte des Steins lässt sich insbesondere an den gesägten und geflammten Treppenstufen mit ihrer rauen Oberfläche ablesen: Hier treten die einzelnen Gesteinsschichten zutage. Besonders machen den Stein Einschlüsse von Fossilien.