Die Bepflanzung
Die Zirbe, auch Zirbel- oder Zirbenkiefer genannt, steht eigentlich erst ab 1.500 Metern Höhe in den Alpen. Der Nadelbaum käme zwar auch hierzulande mit dem Klima zurecht, doch würde er in unseren heimischen Wäldern aufgrund seines langsamen Wachstums von anderen Bäumen verdrängt. Für den Garten in Schalksmühle ist das Gewächs jedoch optimal geeignet. Insgesamt sechs Zirben pflanzten Egger und sein Team. Dabei hatte der Landschaftsgärtner bei der Bestellung der Bäume auf krumme Exemplare bestanden: „Die Natur ist nun einmal nicht genormt. Viele Menschen denken heute zwar nur noch schwarz oder weiß – oder, wenn sie viel am Computer sitzen, in Nullen und Einsen. Aber im Garten, in der Natur, da herrschen andere Gesetze: Ein Garten ist Veränderung. Er ist perfekt, wenn er unperfekt ist.“
Mit Latschenkiefern und Blasenstrauch, Alpenrose und Heidelbeere, Sommerheide und Winterheide komplettierte Egger das kleine Waldstück im neuen Garten der Alpenfans: „Auf diese Landschaft könnte man jetzt genauso auch in Österreich treffen. Die Heidelbeere, die übrigens auch in den Wäldern des Sauerlands vorkommt, soll als Kissen unter den Zirben durchwachsen. Und die Alpenrose gedeiht, ganz natürlich, zwischen den Zirben.“