Verantwortung übernehmen: Mit Fachexpertise gegen die Folgen des Klimawandels

Mit dem ersten bundesweiten Klimaanpassungsgesetz steht seit dem 1. Juli 2024 ein wichtiger Meilenstein im Kampf gegen die Folgen der Klimakrise. Als wichtige Vorsorge- und Anpassungsmaßnahmen gelten unter anderem mehr Stadtgrün als natürliche Klimaanlagen, Schwammstadt-Konzepte als moderne städtebauliche Anpassungen sowie Hitzeaktionspläne als Gesundheitsvorsorge. Ein wichtiger Vorläufer war das Klimaschutzgesetz Nordrhein-Westfalen, das bereits seit dem 1. Juli 2021 gilt und in dessen Folge in NRW viele konkrete Projekte und Förderinstrumente auf Landes- und kommunaler Ebene realisiert worden sind.

Verantwortung übernehmen: Mit Fachexpertise gegen die Folgen des Klimawandels

So heißt es in einer Mitteilung des NRW-Wirtschaftsministeriums: „Klimaschutz betreiben und gleichzeitig ein starker Wirtschaftsstandort sein schließt sich heute nicht mehr gegenseitig aus. Im Gegenteil: Klimaschutz bietet Chancen für Unternehmen, die moderne, energieeffiziente Technologien, Anwendungen und Verfahrensweisen einsetzen und anbieten." Längst hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass zu den Erfolgsfaktoren für kommunale Klimaanpassung vor allem Maßnahmen im Bereich der blau-grünen Infrastruktur und der Biodiversitätsförderung gehören. Josef Mennigmann, Präsident des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Nordrhein-Westfalen e.V. (VGL NRW) betont: „Die Anlage und dauerhafte Pflege von öffentlichen und privaten Grün- und Freiflächen ist ein wichtiges Thema auf der kommunalpolitischen Agenda. Die Fachbetriebe des Garten- und Landschaftsbaus sind hier als kompetente Partner der Städte und Gemeinden, aber auch für Haus- und Gartenbesitzer engagiert."

Gemeinsame Aufgabe

Der VGL NRW ist nicht nur Arbeitgeberverband und Interessenvertreter seiner Mitgliedsunternehmen, sondern aktiv involviert in übergreifende Themen des Bundeslandes. So wurde Hans Christian Leonhards, Ehrenpräsident des VGL NRW, Anfang Juni 2024 erneut zum Vizepräsidenten bei unternehmer nrw gewählt. Die Spitzenorganisation der nordrhein-westfälischen Wirtschaft vertritt die Anliegen von 129 Mitgliedsverbänden mit rund 80.000 Betrieben und über drei Millionen Beschäftigten. Christoph Lau, Geschäftsführer des VGL NRW: „Gemeinsam mit vielen anderen Verbänden arbeiten wir daran, die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts NRW im nationalen und internationalen Ringen um Arbeitsplätze und Investitionen zu sichern. Schon jetzt engagieren sich unsere Mitgliedsbetriebe beispielsweise bei den Arbeiten für die Internationale Gartenausstellung IGA 2027, um die Metropole Ruhr als grünste Industrieregion der Welt international bekannt zu machen." Insgesamt ist die Weiterentwicklung der grün-blauen Infrastruktur im bevölkerungsreichen und hochverdichteten NRW ein zentrales Thema für den Garten- und Landschaftsbau. Hier geht es um strukturreich gestaltete Grünflächen in Städten und Gemeinden, auch mit Blick auf lokales ökologisches Regenwassermanagement, um Siedlungsflächen widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels zu machen. Gleichzeitig werden so Lebensräume für Tiere und Pflanzen geschaffen, die auch als Naturerfahrungsräume für die Menschen zur Verfügung stehen. Christoph Lau: „Mit der Expertise unserer Branche gelingt eine nachhaltige Entwicklung der Städte, Dörfer und Landschaften - es geht um wirksame Maßnahmen zu Klimaschutz und Klimaanpassung."

Firmengärten

Neben dem öffentlichen Grün der Städte und Gemeinden sowie den tausenden Privatgärten nimmt der VGL NRW zunehmendes Interesse auch bei Unternehmen wahr, die ihre Firmengelände nachhaltig und klimaangepasst umgestalten. Josef Mennigmann: „Die Hallen und Bürogebäude in Gewerbegebieten stellen eine enorme Flächenreserve dar, die beispielsweise mit Dach- und Fassadenbegrünung, auch mit Kombinationssystemen wie den sogenannten Solargründächern ausgestattet werden. Naturnah gestaltete Firmengelände werden mit geringem Pflegeaufwand zu wertvollen Grünflächen entwickelt, die ganz nebenbei imagefördernd sind und als Bausteine für die Nachhaltigkeitszertifizierung der Unternehmen eingesetzt werden können."

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