Weil man nie auslernt: Bildungsberatung für Profis im GaLaBau
Die grüne Oase vor der Haustür oder ein ruhiger Wohlfühlort hinter dem Haus - das wäre ohne die kreativen Köpfe und fleißigen Hände im Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau) oft undenkbar. Doch diese Branche sieht sich, wie viele andere auch, einem wachsenden Problem gegenüber: dem Fachkräftemangel. Umso wichtiger ist es, für eine solide und vielfältige Aus- und Weiterbildung zu sorgen, die alle Bereiche der abwechslungsreichen Arbeit abdeckt.
Um das zu gewährleisten, bietet der Verband Garten- und Landschaftsbau NRW e.V. (VGL NRW) ein umfangreiches Angebot für Landschaftsgärtner*innen und die, die es noch werden wollen: Ob junge Menschen, die eine Ausbildung beginnen, Umsteiger, die in eine boomende Branche wechseln, oder aktive Fachkräfte, die sich für neue Themen qualifizieren wollen - im GaLaBau gibt es viele Möglichkeiten für eine fachliche und persönliche Weiterentwicklung.
Digitalisierung als Hilfsmittel
Die Digitalisierung schreitet schneller voran denn je, und damit auch die Notwendigkeit, sich als Branche mit diesem Thema zu befassen. Frank Linneweber, Vizepräsident und Vorsitzender des Bildungsausschusses im VGL NRW: „Wir sehen unter anderem im Bereich der Ausbildung ein großes Potenzial zur Umsetzung von digitalen Angeboten. Deshalb haben wir eine Kooperation mit dem bundesweiten 'Netzwerk zur Qualifizierung des Berufsbildungspersonals im digitalen Wandel' Q 4.0 etabliert." Ausbilder*innen können hier gezielt eine Info zu den Möglichkeiten der 'Digitalen Baustelle' oder der Nutzung des 'Digitalen Berichtsheft' bekommen. Das digitale Berichtsheft erleichtert den Auszubildenden ihre Arbeit, da sie ihren eigenen Fortschritt regelmäßiger dokumentieren und damit ihre Berichte bequemer schreiben können. Dies liegt auch im Interesse des Verbandes, der auf die Etablierung des digitalen Angebotes im Alltag setzt. Beim Q 4.0 Training zum Thema 'Digitale Baustelle für Ausbilder*innen', erfahren sie, was ihre Auszubildenden in dem Wahlkurs 'Digitale Baustelle' erlernen und können sich bei dem Training selbst etwas in das Thema und die Möglichkeiten einarbeiten (z. B. das 3D-Modell, die 3D-Maschinensteuerung oder die Vermessung mit der Drohne). Das Thema Digitalisierung eröffnet vielen Betrieben eine große Chance in Richtung Zukunft. Mit den Trainings zur 'Digitalen Baustelle' erhalten die Verantwortlichen in den Ausbildungsbetrieben Infos zu dem was alles möglich ist und wie sie die digitalen Angebote in den Alltag integrieren und ihre Auszubildenden weitergehend unterstützen können. Die Ausbilder*innen werden zu Lernbegleitern.
Überblick zu Fort- und Weiterbildungen
Als neue Serviceleistung bietet der VGL NRW ab September 2023 die 'Bildungsberatung' an. Betriebe können sich an den VGL wenden, um eine Beratung zur Entwicklung einzelner Mitarbeiter*innen zu erhalten. Zu den Leistungen gehören Informationen zu passenden Aus-, Fort- und Weiterbildungen und die Unterstützung in Sachen Fördermöglichkeiten. „Bildung ist erfolgsbestimmend. Das fängt bei der Ausbildung an, geht aber auch weit darüber hinaus und bleibt das ganze Berufsleben lang wichtig. Wir begrüßen es deshalb sehr, wenn Mitarbeitende aus dem GaLaBau über das bereits Gelernte hinausgehen möchten und nach größerer Expertise streben. Das erhöht nicht nur die Qualität der Arbeit der einzelnen Betriebe, sondern auch der gesamten Branche", betont die Referentin für Nachwuchswerbung Jutta Lindner-Roth vom VGL NRW. Für alle, die eine Fort- oder Weiterbildung im GaLaBau in Nordrhein-Westfalen absolvieren möchten, gibt es außerdem schon seit längerem den 'Seminar-Finder'. Das Suchportal enthält Seminare vom VGL NRW, sowie von der Landwirtschaftskammer NRW, der DEULA Westfalen-Lippe GmbH und der DEULA Rheinland GmbH. Jede Ausschreibung ist mit einer kurzen Zusammenfassung des Themas, allen wichtigen Eckdaten und der Möglichkeit zur direkten Anmeldung versehen. Weitere Informationen sowie die Kontaktdaten zur Aus- und Weiterbildungsberatung des VGL NRW finden Interessierte unter www.galabau-nrw.de.
Hier finden Sie Infromationen zur Bildungsberatung
Quelle: GPP
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