NRW-Landschaftsgärtner gestalten traumhafte Galeriegärten auf der Landesgartenschau Höxter
Ob Schröders Kleingarten oder „Il Campo Verde“: Auf der Landesgartenschau Höxter 2023 präsentieren die Landschaftsgärtner aus NRW aktuelle Gestaltungsideen in traumhaften Galeriegärten an der Wallanlage, einem der vier zentralen Ausstellungsbereiche. Jeder Garten präsentiert auf einer Fläche zwischen 250 bis 350 Quadratmetern ein aktuelles Thema mit vielen Inspirationen für Gartenbesitzer. Die meisten der beteiligten Fachbetriebe haben ihre Planungen bereits abgeschlossen – im kommenden Jahr beginnt dann für alle die Hochphase der Gestaltung. „Unsere Hausgartenbeispiele sind ein Kernelement jeder Landesgartenschau und auch ein Besuchermagnet: Viele Menschen besuchen die Veranstaltung eigens, um hier Ideen für ihren Garten zuhause zu sammeln“, sagt Karl Jänike, Geschäftsführer der Landesarbeitsgemeinschaft Gartenbau und Landespflege Nordrhein-Westfalen (LAGL NW). Das Engagement der Fachbetriebe, die kleinen grünen Oasen auf einer Landesgartenschau entstehen zu lassen, ist keine Selbstverständlichkeit: „Das ist jedes Mal mit einem enormen Aufwand verbunden und nur durch hohes ehrenamtliches Engagement der einzelnen Mitgliedsbetriebe möglich.“
Erster Blick in die Galeriegärten
Worauf sich die Besucherinnen und Besucher der Landesgartenschau freuen können – ein kleiner Auszug:
- „Il Campo Verde“ liegt als gestalterische Grundidee ein zentraler Platz (Il Campo) zugrunde, der blühenden, üppig bepflanzten Hügelbeeten (Verde) gerahmt wird. Durch weiche, organische Formen und die Pflanzenauswahl – dominiert von Feigenbäumen, Hanfpalmen, Olive und duftenden Lavendelkissen – entsteht ein mediterranes Flair, das zum Verweilen auf der Plaza einlädt. Besondere Gestaltungselemente werden hier ein großes, nierenförmiges Wasserbecken aus Cortenstahl, ein begrünter Pavillon aus Lärchenholz und eine Steinbank aus Wesersandstein ins Auge sein.
- „Schröders Kleingarten“ interpretiert ein klassisches Gartenmodell – den Selbstversorgergarten – modern. Ein Küchenpavillon statt einer Gartenlaube, Hochbeete statt Grabeland und Schmuckbeete statt Trachtenpflanzen für Bienen. Damit soll der Garten in Höxter zum gedeckten Tisch werden: sowohl für die Menschen als auch für Insekten und Vögel.
- Ein „Phasengarten“ nimmt die Besucher mit auf eine Reise in die Entstehung eines Gartens – besonders interessant für alle, die gerade eine neue Anlage planen oder ihren bestehenden Garten umgestalten lassen wollen. In verschiedenen Räumen wird jeweils ein Entwicklungsschritt präsentiert. Die Aufbereitung der Phasen in digitalisierter Form mit Details zu Ausführungsaufwand und damit verbundener Preisbildung werden auf einer Infosäule dargestellt.