Hybridrasen muss regelmäßig – am besten jährlich, im Sommer – einer sogenannten Renovation unterzogen werden. „Plätze, die lange nicht abgefräst werden, wachsen mehrere Zentimeter auf. Die Fasern haben dann keinen Überstand mehr und die obere Schicht besteht zu immer größeren Anteilen aus Organik“, sagt Lennart Kern. „Neben der Scherfestigkeit leidet auch die Wasserdurchlässigkeit. Die daraus folgende Nässe führt wiederum zu noch geringerer Scherfestigkeit.“
Die Pflege von Hybridrasen ist indes nicht unbedingt aufwändiger, sondern anders als die von Naturrasen. „Die Greenkeeper in den Vereinen benötigen entsprechendes Fachwissen und sind dann auch diejenigen, die unseren Einsatz vergolden“, so Lennart Kern. Bei Bedarf übernimmt allerdings auch heiler die entsprechenden Arbeiten.
Innovative Dämmung für Rasenheizung
Neben der Installation des Hybridrasensystems erneuerte heiler im Sommer 2021 auch die Rasenheizung auf dem Spielfeld in Leverkusen. Rasenheizungen sind in der Fußball-Bundesliga bereits seit Jahren Vorschrift, damit der Spielbetrieb in den Wintermonaten geregelt möglich ist. Rasenheizungen verhindern nicht nur ein Einfrieren des Bodens, sondern regen auch das Pflanzenwachstum an. Eine Grundvoraussetzung ist eine absolut ebene Fläche. Nur dann kann sich die Wärme gleichmäßig verteilen.