Wasser, Hopfen und Malz – Bezüge zur Braukunst
Was sich den Besucherinnen und Besuchern sicherlich nicht auf den ersten Blick offenbart, sind die Bezüge zur traditionellen Braukunst. Doch genau diese machen den Vorgarten von Früh besonders. Die Grundzutaten von Bier – Wasser, Malz und Hopfen – sind in Ausstattung und Bepflanzung in der Fläche versinnbildlicht. Das Wasser wird durch die Quellsteine und die Rinne augenfällig. An das Malz erinnert die Bepflanzung mit Lampenputzergras, dessen Fruchtstände denen der Gerste ähneln. Zusätzlich zu den Amberbäumen wurden höhere Hopfenbuchen gepflanzt, die ihren Namen den hopfenähnlichen Fruchtständen verdanken, die sie ausbilden.
Die Bepflanzung ist insgesamt pflegeleicht. Die Hecken müssen nur ein- bis zweimal im Jahr geschnitten werden. Die Gräser bilden eine geschlossene Decke. Die Landschaftsgärtner*innen installierten zudem eine Beregnungsanlage.
Während der Vorgarten formal angelegt ist, gestattet die Brauerei der Natur auf dem angrenzenden Produktionsgelände eine gewisse Wildheit und bietet Tieren und Pflanzen eine Vielfalt an Lebensräumen. Hier befinden sich Mischgehölzhecken und Hochgrasrasenflächen. Letztere werden nicht zwölfmal, sondern nur zwei Mal im Jahr gemäht. Dass der Parkplatz vor dem neuen Verwaltungsgebäude nicht nur Abstellraum für die Pkw von Mitarbeitenden und Besucher*innen ist, zeigt einmal mehr, dass gewerbliches Grün heute eine immer größere Rolle spielt: Forster pflanzte hier zahlreiche Platanen.
Interesse an naturnahen Firmengeländen?
In Kooperation mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) bietet der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) einen Flyer zum Thema „Naturnahe Firmengelände“ an. Unternehmen erhalten Informationen darüber, wie sie mit der naturnahen Gestaltung ihrer Außenflächen zur Biodiversität und zum Klimaschutz beitragen können.
©Fotos: Frank Homann