Begehrt, abwechslungsreich und mit Zukunft: Was macht eigentlich ein Landschaftsgärtner?

5.309 – so viele Auszubildende haben sich laut einer aktuellen Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) 2018 für den Beruf des Gärtners entschieden. Damit ist diese grüne Branche erneut Spitzenreiter unter den Agrarberufen. Sie umfasst sieben Fachrichtungen, wie beispielsweise den Staudengärtner oder den Baumschuler, die beide im Bereich der Pflanzenproduktion tätig sind. Die mit großem Abstand stärkste Gruppe kommt jedoch aus dem Dienstleistungssektor: 3.879 junge Frauen und Männer haben im letzten Jahr die Ausbildung „Gärtner/in Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau“, kurz Landschaftsgärtner, begonnen. Das sind Dreiviertel aller Auszubildenden im Gartenbau! Was hat dieser Beruf an sich, dass ihn so viele Jugendliche für sich entdecken? Oder anders ausgedrückt: Was genau macht eigentlich ein Landschaftsgärtner?

Begehrt, abwechslungsreich und mit Zukunft: Was macht eigentlich ein Landschaftsgärtner?

5.309 – so viele Auszubildende haben sich laut einer aktuellen Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) 2018 für den Beruf des Gärtners entschieden. Damit ist diese grüne Branche erneut Spitzenreiter unter den Agrarberufen. Sie umfasst sieben Fachrichtungen, wie beispielsweise den Staudengärtner oder den Baumschuler, die beide im Bereich der Pflanzenproduktion tätig sind. Die mit großem Abstand stärkste Gruppe kommt jedoch aus dem Dienstleistungssektor: 3.879 junge Frauen und Männer haben im letzten Jahr die Ausbildung „Gärtner/in Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau“, kurz Landschaftsgärtner, begonnen. Das sind Dreiviertel aller Auszubildenden im Gartenbau! Was hat dieser Beruf an sich, dass ihn so viele Jugendliche für sich entdecken? Oder anders ausgedrückt: Was genau macht eigentlich ein Landschaftsgärtner?

Spannend und vielseitig

Gärtnerinnen und Gärtner in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau) realisieren die Anlage und Pflege von Gärten. Der größte Teil der Betriebe arbeitet in privaten Gärten, einige sind aber auch in öffentlichen Grünflächen aktiv. Es gibt Spezialbetriebe für Firmengärten oder Sport- und Freizeitanlagen, wieder andere beschäftigen sich mit der Bepflanzung von Parks, Straßenrändern oder Kreisverkehren. Somit sehen die Arbeitsplätze und die Tätigkeiten von Landschaftsgärtner zu Landschaftsgärtner verschieden aus. Vom Pflanzen von Gehölzen oder Stauden über das Anlegen von Wegen und Terrassen, dem Ziehen von Grenzen mit Mauern und Zäunen bis hin zum Integrieren von Wasserelementen wie einem Teich oder Quellstein – die Experten für Garten und Landschaft realisieren ganz unterschiedliche Vorhaben und Kundenwünsche. „Das Tolle am Beruf des Landschaftsgärtners ist genau diese Vielseitigkeit. Jeder Garten ist anders, aufgrund seiner Lage, der Bodenbeschaffenheit, des Geländes. Man sieht sich immer neuen, interessanten Herausforderungen gegenüber gestellt. Das macht den Alltag in dieser Branche so spannend und abwechslungsreich“, hebt Thomas Wiemer, Referent für Nachwuchswerbung und Weiterbildung beim Ausbildungsförderwerk Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (AuGaLa), hervor.

Praktiker und Teamplayer

Welche Voraussetzungen sollte jemand erfüllen, um Landschaftsgärtner zu werden? Aufgrund des breiten Aufgabenspektrums spricht der Beruf Frauen und Männer mit ganz unterschiedlichen Fähigkeiten und Leidenschaften an. Jugendliche, die sich für diese Branche interessieren, sollten aber auf jeden Fall Spaß an handwerklichen Tätigkeiten und Technik, sowie dem Umgang mit kleinen und großen Maschinen haben. Zudem sollten sie sich für die Natur interessieren und mit Pflanzen arbeiten wollen. Während der dreijährigen dualen Ausbildung erlangen die angehenden Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtner ein umfangreiches Know-how, zum Beispiel zu den verschiedenen Standortansprüchen und Wuchsverhalten von Gehölzen, Stauden oder Gräsern. Sie lernen alles zum fachgerechten Schnitt und zur optimalen Pflege von Pflanzen. Auch zu Materialien wie Stein, Holz oder Metall eignen sie sich sowohl im Betrieb, als auch in der Berufsschule und der überbetrieblichen Ausbildung ein professionelles Wissen an. „Für Einzelgänger und Büromenschen ist der Beruf eher nicht geeignet“, so Referent Wiemer. „Denn in der Regel finden die Arbeiten in Teams von drei bis vier Personen und unter freiem Himmel statt. Daher bezeichnen wir die Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtner gerne als naturverbundenen Teamplayer und Praktiker.“

Praktikum in den Osterferien

Mehr als 17.000 Fachbetriebe des Garten- und Landschaftsbaus gibt es in Deutschland. Eine Vielzahl davon bildet aus und vergibt regelmäßig Praktikumsplätze. Jugendliche, die herausfinden möchten, ob der Beruf des Landschaftsgärtners etwas für sie ist, sollten sich auf www.landschaftsgaertner.com umschauen. Dort gibt es eine umfangreiche Praktikums- und Stellenbörse, eine Ausbildungsbetriebssuche sowie viele weitere Informationen rund um den spannenden und abwechslungsreichen Beruf. Die Osterferien sind eine gute Möglichkeit, einen Einblick in den Alltag eines Landschaftsgärtners zu nehmen. Noch gibt es freie Praktikumsplätze, doch interessierte Jugendliche sollten frühzeitig mit den Betrieben in Kontakt treten. Wiemer: „Die Branche des Garten- und Landschaftsbaus boomt. Die jungen Frauen und Männer, die sich für eine Ausbildung zum Landschaftsgärtner entscheiden, können sich auf eine hervorragende Wirtschaftslage und spannende Aufgaben freuen. Auch nach der Ausbildung bietet der Beruf viele weitere Spezialisierungen und Entwicklungsmöglichkeiten.“

BGL

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